Willkommen beim Holzwurm.
Die Vereinschronik des Holz und Gewerbeverein Gotteszell.
Die ersten Nachkriegsjahre lasteten schwer über der Gegend, und das Heer der Arbeitslosen wurde immer größer. Dankbar begrüßten es ungefähr 30 Personen, als 1921 Anton Hirtreiter, Albert Danhof, Max Rödl und Julius Gerster die Bavaria-Holzstifte-Fabrik unweit des hiesigen Bahnhofes eröffneten und somit eine Erwerbspuelle schufen.
Die frischgefällten Birkenholzrundlinge stammten überwiegend aus den Waldungen um Sauerlach (Oberbayern), diese wurden dann auf zwei Kreissägen in 2 cm dicke Scheiben geschnitten. Die Stoßmaschinen brachten puadratische Rillen 2 mal 2 mm und 15 mm tiefe Ritze in die Scheiben. Es waren überwiegend Frauen, die die so vorbereiteten Scheiben mit ihren Hebelmessern zerkleinerten und spalteten. Daher der Name Spokerinnen. Die so enstandenen Holznägel, die auf Darren getrocknet und anschließend in der großen Sortiertrommel gescheuert wurden, waren in der damaligen Zeit die Befestigung der Besohlung für jedes Schuwerk. Überwiegende Abnehmer dieser Holznägel waren die Wehrmacht, Arbeitsdienst und die NS-Verbände zum Doppeln ihrer Stiefeln.Groß war auch der Bedarf an Rollmopsstangerln, auch diese wurden im besonderen Verfahren in der Holzstiftefabrik hergestellt.
Das Geschäft florierte und schon am 15.November 1921 gründete man einen Verein, der als Holzindustrie-Verein-Gotteszell eingetragen wurde.1.Vorstand Englmeier, Kassier Seidl, Schriftführer Stern und weitrere acht Ausschußmitglieder führten den Verein an.Durch die steigende Mitgliederzahl legte sich der Verein schon 1922 eine eigeneFahne zu und beging mit einem großen Volksfest den ersten Jahrtag. Fahnenmutter Anna Zellner stand dem Holzintustrieverein hilfreich zur Seite mit der Devise"Gott segne unsere Arbeit"
Die Vorstandschaft
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